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Die Blume der Vizekönigin

02.10.2025

Mancher Dame wird ein Gedicht gewidmet. Mancher ein Musikstück, ein Gemälde. Wir widmen Vizekönigin Elisabeth unsere  Weißwein-Cuvée Elisa. Und die Wissenschaft? Hat einen großartig charmanten Weg gefunden.

Vizekönigin Elisabeth und ihre Liebe zu den Blumen

Vizekönigin Elisabeth liebte die Flora, ganz wie ihr Gemahl, Erzherzog Rainer von Österreich. Er war es, der die Bozner Blumenausstellungen ins Leben rief, Pflanzen züchtete und den Grundstein für die königlichen Gärten in der Sommerresidenz von Monza legte. Elisabeth wiederum hielt die Schönheit der Natur mit dem Pinsel fest. Ihre Blumenbilder machten sie bekannt und lassen ihr Talent bis heute nachklingen. Einige dieser Werke hängen noch heute im Schloss Sallegg, das in Familienbesitz geblieben ist. Sie ist die Urururgroßmutter des heutigen Besitzers Georg Graf von Kuenburg.

Zu ihren Ehren trägt eine Pflanzengattung aus der Familie der Nelkengewächse den Namen Elisanthe. Und auch die zarte Bergpflanze Silene elisabethae, auf Deutsch Elisabethen-Lichtnelke oder Großblütiges Leimkraut, erinnert an sie. Diese seltene Schönheit wächst in den Südalpen zwischen Comer See und Gardasee, in Höhenlagen von 1400 bis 2450 Metern. Von Juli bis August erblüht sie in feinen Rosatönen, manchmal auch in strahlendem Weiß.

Erstmals beschrieben wurde die Art 1832 vom österreichischen Botaniker Georg Jan. Das Artepitheton elisabethae ehrt die Vizekönigin, die zwischen 1800 und 1856 lebte – und die Natur liebte.

Die Elisabethen-Lichtnelke ist eine Blume des Verborgenen: unscheinbar im Wuchs, leuchtend in der Blüte. Fast poetisch fügt sie sich in die Landschaften rund um die südalpinen Seen wie den Gardasee. Wie passend zu Elisabeth, die gemeinsam mit Erzherzog Rainer in Castel Sallegg eine stille, kreative Welt schuf – ein Ort, der damals wie heute von Schönheit, Natur und leiser Eleganz geprägt ist.